Das Einfühlen

Menschen, Dinge, Systeme & Situationen verstehen

Die perfekte Technik, um sich mit dem eigenen System, dem Unternehmen, verschiedenen Problemstellen und Situationen näher auseinanderzusetzen und Details zu erfahren, die zuvor nicht erreichbar waren.

Das Einfühlen verwende ich für meine Analysen und um meine Kunden besser beraten zu können. Es ist Grundlage für ingu ANALYSIS und z.B. fester Bestandteil des Zukunfts-Templates, wo die Hauptthemen für die jeweiligen Monate herausgestellt werden.

Wie funktioniert das Einfühlen?

Jeder Mensch, jedes Wesen, jedes Objekt, jedes System, jede Situation hat eine bestimmte Ausstrahlung, welche nach außen getragen wird. Du kannst diese Ausstrahlung auch gerne Frequenz nennen. In dieser ist vermerkt, wie der momentane Zustand ist, welche Themen präsent sind, wie man sich fühlt, welche Wünsche und Ziele verfolgt werden, welche Bedürfnisse nicht erfüllt sind, usw. Es ist ein riesiger Informationsball, den wir gezielt untersuchen und wahrnehmen können.

Du kennst doch bestimmt, wenn du in einen Raum hineintrittst und sofort merkst, dass etwas nicht stimmt, oder wenn jemand Neues in den Raum eintritt und sich die Stimmung plötzlich ändert. Du hast in beiden Fällen den gesamten Raum und dessen Inhalt wahrgenommen. Dies passierte automatisch.

Nun wollen wir diese Handlung aber bewusst vollziehen, sodass wir zu jeder beliebigen Zeit und mit jeder beliebigen Situation Informationen erfahren, die uns weiterhelfen können. Dies braucht meist etwas Übung, besonders, wenn du keine starke Verbindung zu deinem Körper hast, eher dazu neigst, deine Emotionen wegzuschieben und nicht sehr empathisch anderen gegenüber bist. Wenn du sowieso schon spürst, wie es anderen geht und wie sich bestimmte Räume und Orte anfühlen, dann bist du hier auf dem richtigen Weg.

Handlungsablauf

1. Entscheide, in was oder wen du dich einfühlen möchtest.

2. Suche dir eine ruhige und entspannte Umgebung, in welcher du nicht gestört werden kannst. Wenn du zu viele Gedanken im Kopf hast, oder stark gestresst bist, solltest du dich erst wieder runterfahren, zurück in deinen Körper kommen und dir Zeit zum Meditieren, für Yoga, Sport, Atemübungen, etc. nehmen.

3. Nimm deinen Körper mit all seinen Empfindungen wahr. Du möchtest herausstellen, wie du dich persönlich in diesem moment anfühlst. So kannst du später Unterschiede deutlich erkennen.

4. Setze die Intention, dich nun in den Menschen/das Objekt/das System/die Situation einzufühlen.

5. Zusätzlich kannst du dir auch vorstellen, wie du zu dem wirst, was du erfühlen möchtest. Du nimmst die komplette Perspektive an und siehst alles, als wärst du persönlich da. Kein Zwang und kein großes Denken! Dieser Prozess soll natürlich ablaufen, indem du eine Intention setzt und dein System den Rest für dich übernimmt. Für dich heißt es dann nur noch beobachten.

6. Beobachte deinen Körper und fühle in dich hinein. Was nimmst du wahr? Wie reagierst du? Beschreibe deine Empfindungen, denn sie sind genau das, was dort abgeht.

7. Sei auch offen für visuelle Eindrücke. Manchmal erhältest du ganze Szenarien, die sich vor deinem inneren Auge abspielen. 

8. Nachdem du deine Informationen gesammelt hast, löst du dich aus der Situation raus und kehrst in deinen Körper zurück. Dies kannst du mit einer klaren Intention machen und dann in DEINEN Körper reinfühlen. Da du zu Beginn geschaut hast, wie du dich fühlst, wirst du dich wiedererkennen können.

9. Wenn du etwas von deiner Reise mitgenommen hast, sich dein Gefühl also geändert hat und du dich nicht mehr entspannt und ausgeglichen fühlst, solltest du dir dieses Thema genauer anschauen und sofort auflösen. Fremdthemen wollen wir nicht mit uns herumtragen, da sie nicht zu uns gehören und sich Symptome auf allen Ebenen ausbilden können.

Das Einfühlen üben

Es wird immer einfacher, je öfter du dich in andere einfühlst. Wenn es nicht sofort klappt, probierst du es einfach zu einem anderen Zeitpunkt. Es ist wirklich essenziell, dass du gut in deinem Körper verwurzelt und wirklich aufnahmefähig bist. Ansonsten wird es dir schwerfallen, so eine intensive Verbindung aufzubauen. Es kann auch helfen, deine Ernährung umzustellen und deinen Körper zu entgiften. Wir Menschen sind voll mit Müll, der unsere natürlichen Fähigkeiten dämpft, oder sogar komplett ausradiert. Sich in andere einzufühlen, sollte für uns ganz natürlich sein. So gilt dies auch für Tiere, Pflanzen, Unternehmen, Systeme, Orte und Situationen.

Nutze deinen Alltag zum Üben. Wer oder was läuft dir über den Weg? Baue eine Verbindung auf und schau, was du wahrnimmst. Die Natur ist immer für dich da. Suche dir auch gerne jemanden, der dein Versuchskaninchen sein möchte. Fühlt gegenseitig in euch rein, dann bekommst du auch gleich Feeback, ob das stimmt, was du wahrgenommen hast.

Viele vertrauen den eigenen Fähigkeiten nicht und tun die eigenen Empfindungen sofort ab. Sie gaslighten sich selber. Jede Empfindung ist wichtig und möchte begutachtet werden. Wenn du Schwierigkeiten mit dem Vertrauen in dich hast, solltest du dein Vertrauen aufbauen. Dies geht am besten, in dem du dir Situationen suchst, wo du klares Feedback bekommen kannst. Dafür musst du nicht immer jemanden fragen, sondern kannst dein Einfühlen auch in Gesprächen nutzen und so Informationen über deinen Gegenüber heraufinden. Indem du Fragen zu deinen Empfindungen stellst, wirst du schnell Antworten erhalten. Z.B. hast du wahrgenommen, dass dein Gegenüber gestresst ist. Du fragst, was ihn denn so stresst, da du das Gefühl hast, dass da etwas ist. Man wird dir dazu Feedback geben.

Wie kann man das Einfühlen nutzen?

Es gibt verschiedene Einsatzgebiete, also sei gerne kreativ. Ich werde dir hier zwei Beispiele durchgeben, die du für dich ausprobieren kannst. Ansonsten solltest du das Einfühlen dafür nutzen, um deine Umgebung und deine Situation besser verstehen zu können. Es gibt nämlich genug Dynamiken und Themen, die nicht gleich erfassbar sind. Besonders in Streitgesprächen kann das Einfühlen ein Segen sein. Du lässt dich so komplett auf deinen Gegenüber ein, bist also aus deiner egozentrischen Perspektive raus und willst verstehen, was grundsätzlich passiert, wie dein Gegenüber sich fühlt und wie du nun auf die Situation reagieren kannst.

Beispiel 1: Zielgruppe finden

Fühle dich in deine PERFEKTE Zielgruppe ein, um die besten Kunden für dich zu finden. Du kannst das Gleiche mit deiner derzeitigen Zielgruppe machen und so herausstellen, wo die Unterschiede liegen und wie du dein Produkt, dein Marketing, dein Branding usw. ausrichten musst.

Ich gebe dir hier einige Ansätze mit, die du nutzen kannst, damit es für dich etwas einfacher wird.

• 9 Wünsche deiner Zielgruppe

• 9 Probleme deiner Zielgruppe

• 9 Fragen deiner Zielgruppe

• 9 Ängste deiner Zielgruppe

• 9 Bedürfnisse deiner Zielgruppe

• 9 Träume deiner Zielgruppe

Fühle dich mit jedem der 6 Themen in deine PERFEKTE und deine derzeitige Zielgruppe ein. Schreibe dir zu jedem Thema 9 Punkte auf. Lass dabei den Kopf aus und achte nicht darauf, was er dazu zu sagen hat und was du seiner Meinung nach aufschreiben solltest. Du willst hier die Perspektive deiner Zielgruppe annehmen, sie erfühlen und so ihr Innerstes offenbaren.

Beispiel 2: Monatlicher Zukunftsblick

Wie schon erwähnt, nutze ich das Einfühlen, um Zukunftsthemen herauszufinden. Diese dienen als Vorbereitung für die nächsten Monate mit aufkommenden Themen, sodass diese uns nicht mehr aus dem Gleichgewicht bringen können, man also besser vorbereitet ist.

Bei diesem Vorgehen ist es wichtig zu wissen, dass sich die Zukunft ändern kann und niemals in Stein gemeißelt ist. Es ist eher eine Tendenz, die wir herausfinden, die so bleiben kann, wenn wir keine konträren Entscheidungen treffen. 

Die Intensität der Empfindungen kann ebenfalls variieren. D.h. du findest heraus, dass du dich im Mai erschrecken wirst, da du genau dieses Erschrecken beim Einfühlen in den Mai spürst. Du könntest es enorm wahrnehmen, als wäre es das Schlimmste auf der Welt. Im Mai stellt sich dann heraus, dass es eine Rechnung war, die du vergessen hast. Kein dramatisches Unglück, sondern etwas, was gleich aus der Welt geschaffen werden konnte. 

Um diese Unklarheiten zu vermeiden, ist es beim monatlichen Zukunftsblick immer ratsam, auch zu visualisieren und Szenen mit einzufangen. So könnten wir sehen, dass es ein Dokument ist, welches uns überrascht, wir dieses aber gleich abheften und es uns danach wieder gut geht. 

Nimm einfach alles wahr, was aufkommt. Du kannst dies natürlich auch für andere machen. Für dich selber wird der Zukunftsblick aber viel exakter werden, als für andere. Du kennst dich besser und weißt, wie du auf bestimmte Dinge reagierst und wie deine Empfindungen zusammenhängen. Die Interpretation des Ganzen ist also einfacher und klarer. 

Nutze das Einfühlen für dich!

Es hat nur Vorteile! Wenn du es professionell lernen möchtest, kannst du dies in unseren ingu Kursen, um dein Leben in die Transformation schicken zu können. Natürlich unterstützen wir dich auch gerne persönlich 1:1 und sind auch mit deiner ingu Analyse für dich da. Das Zukunfts-Template wartet sogar in unserer Übersichtsanalyse auf dich! :)